Verfolgen Sie Musiktrends aus Jazz und Pop.
Jazz Der Spirit von Kansas City – Count Basie als Bandleader und Pianist
In Kansas City fing alles an: Als der Bandleader Bennie Moten 1935 überraschend starb, übernahm sein Pianist William Basie die Band und machte sie zu seiner eigenen. Zwei Jahre später eroberte sie New York und wurde eines der führenden Schwarzen Orchester des Swing.
Jazz Me and My Music – Satoko Fuji
Ob sie tatsächlich Jazz spielt? Das zu entscheiden, überlässt Satoko Fuji lieber den Zuhörenden. Für sie ist die Essenz des Jazz, das grenzenlose Experimentieren, weit weg vom Reißbrett der Genrebegriffe. In dieser Sendung lassen wir Satoko Fuji selbst über sich und ihre Musik sprechen.
Erklär mir Pop „In Bloom“ von Nirvana
Der Song vom zweiten Album „Nevermind“ aus dem Jahr 1991 handelt von Musikfans, die begeistert alles mitsingen, ohne aber zu verstehen worum es geht. Die Kritik richtet sich an das Mainstreampublikum, dem es Nirvana nicht zuletzt zu verdanken hatte, dass die Band so erfolgreich geworden ist - gerade auch mit dem Titel „In Bloom“, dessen Video bei den MTV Video Awards den Preis für das „Best Alternative Video“ gewann.
Musik per Mausklick Virtuelle Pop-Stars: Wenn Künstliche Intelligenz die Charts stürmt
In Korea erobern derzeit Musikacts das Internet, die von der Künstlichen Intelligenz generiert wurden. Ist das der Anfang einer neuen Entwicklung im Pop-Business?
Jazz Freedom! Jazz aus Südafrika
Zum 30. Mal wird der Freedom Day gefeiert. Die südafrikanische Jazzgeschichte mit Abdullah Ibrahim, Siya Makuzeni, Nduduzo Makhathini u.a..
Album der Woche Zurücklehnen im Ohrensessel: „A La Sala“ von Khruangbin
Vom „Soundtrack zur Cannabis-Legalisierung“ ist die Rede. Und ja, das Trio aus Texas hat es geschafft das vermutlich entspannteste Album des Jahres aufzunehmen. Nie aufdringlich, nie langweilig und stets ungeheuer lässig – so klingen Khruangbin auf „A La Sala“.
Verspielt und hoffungsvoll „I'm doing it again, Baby“: Girl in Red ist die neue Queer-Ikone der GenZ
Die junge Musikerin aus Oslo singt offen und natürlich über die Themen, die die GenZ beschäftigen – Ängste, Liebe und allen voran ihre Queerness.
Jazz Absolut hörenswert: „Alliance“ von Alliance
Sängerin ja - Instrumentalistin - eher nein. Die Geschlechterverhältnisse im Jazz sind bis heute - milde geurteilt - alles andere als ausgeglichen. So erleben es auch viele Musikerinnen im täglichen Ringen um Engagements und Anerkennung. Das Übel bei der Wurzel angepackt haben deshalb vier amerikanische Musikerinnen, Sharel Cassity (Saxofon), Colleen Clark (Schlagzeug), Carmani Edwards (Bass) und Hannah Mayer (Klavier), die ein neues Quartett gegründet und es „Alliance" genannt haben. Das erste Album ist draußen, unser Musikredakteur Georg Waßmuth stellt es vor.
Zeitwort 11.04.1982: Die „Toten Hasen“ treten in Bremen auf
Bei ihrem Debüt 1982 in Bremen wurden die „Toten Hosen“ mit Frontmann Campino wegen eines Schreibfehlers als „Tote Hasen“ angekündigt.
Essay Simply The Best – Musikcastingshows zwischen Selbstoptimierungswahn und Demokratainment
Die Beste sein. Das Beste geben. Sich einmal fühlen wie ein Star! Die Stimme erheben und von Millionen gehört werden. Seit Jahrzehnten speisen sich Castingshow-Formate am Begehren nach Außergewöhnlichkeit und ermöglichen voyeuristische Teilhabe in einem paradoxalen Rahmen zwischen Fake und Authentizität. Aber was hat das eigentlich mit Musik zu tun?
Zeitgenossen Sookee: „Ich will mich keiner Leistungslogik hingeben“
„Dieser Track will was bewegen“. Als Rapperin steht Sookee gegen Antisemitismus, Rassismus, Sexismus und Homophobie auf. Auch gegen Machos im Hip-Hop. Zum Beispiel in Songs wie „Pro Homo“ und „Queere Tiere“. 1983 wurde Sookee als Nora Hantzsch in Mecklenburg geboren. Ihr Vater war Wehrdienstverweigerer in der DDR. 1986 reiste die Familie nach West-Berlin aus. Zunächst war Sookee in der Graffiti-Szene unterwegs. 2015 offizielle „Botschafterin gegen Geschlechterdiskriminierung“ des Bundes. 2020, als sie ihre Rap-Karriere beendete, erhielt sie für ihr Engagement den Clara-Zetkin-Frauenpreis.