Ragnar Ache (1. FC Kaiserslautern) wird am Boden liegend behandelt, nachdem ihn eine geworfene Flasche getroffen hat

"Immer noch schockiert"

Nach Flaschenwurf auf Ragnar Ache: FCK verzichtet auf Einspruch

Stand
REDAKTEUR/IN
Johann Schicklinski

Ein Flaschenwurf auf Stürmer Ragnar Ache hat die dramatische Auswärtsniederlage des 1. FC Kaiserslautern bei Fortuna Düsseldorf (3:4) überschattet. Nun ist klar: Die Roten Teufel legen keinen Protest gegen die Wertung des Spiels ein.

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Montag (23.10.) bekannt gegeben, dass er nach eingehenden Beratungen trotz des Flaschenwurfs auf Ragnar Ache im Zweitligaspiel bei Fortuna Düsseldorf (3:4) beim Deutschen Fußball-Bund keinen Protest einlegt. Der Klub teilte aber mit, "weiter intensiv mit Fortuna Düsseldorf und den zuständigen Sicherheitsbehörden zur Täterermittlung im Austausch" zu sein.

"Ein derartiges Verhalten kann nicht toleriert werden"

Dazu hieß es von den Pfälzern weiter: "Unabhängig vom sportlichen Ausgang des Spiels verurteilt der FCK den Flaschenwurf zutiefst. Dieser stellt eine gefährliche, körperverletzende Handlung dar und der Täter hat mit seinem Handeln bewusst in Kauf genommen, dem Spieler oder auch weitere Personen, die sich zum Zeitpunkt des Flaschenwurfs im Bereich des Innenraums aufgehalten haben, zu schaden. Ein derartiges Verhalten kann nicht toleriert werden, auch, da es nicht nur den betroffenen Personen, sondern vor allem den Vereinen und dem Fußball allgemein schadet."

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FCK-Boss Hengen: "Wir sind schockiert"

"Der Fußball lebt von seinen Fans und Emotionen - gerade wir in Kaiserslautern wissen, wovon wir da sprechen. Das Werfen eines Gegenstandes auf einen Spieler, dessen Verletzung bewusst in Kauf genommen wird, hat mit diesen Emotionen aber nichts mehr zu tun. Wir sind noch immer schockiert von einem derartigen Verhalten, dass weder in Düsseldorf noch auf dem Betze oder sonst einem Stadion auf dieser Welt etwas zu suchen hat. Deshalb werden wir dem auch entschieden nachgehen und hoffen, dass der Einzeltäter identifiziert und für seine Handlungen zur Rechenschaft gezogen wird", erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.

Ache war in der Partie in der 32. Minute von einer Flasche am Kopf getroffen worden, wie auch Fernsehbilder zeigten. Schiedsrichter Benjamin Brand hatte nach dem Vorfall weiterspielen lassen.

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Johann Schicklinski

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